Eintritt in High-Tech Sensoren, Düsen und MedTech Produkte
Cubicure
ist das Projekt ebenfalls sehr spannend: Das komplexe Innenleben der Sensorgehäuse von FDX bringt die durchströmende Luft zum Schwingen und diese Schwingung kann durch Mikrofone interpretiert werden. Dadurch können Strömungsgeschwindigkeit und Durchflussmenge direkt bestimmt werden. Die Geometrie ist speziell für die Anwendung in einem Beatmungsgerät entwickelt und kann so die dem Patienten zugeführte und abgeführte Luftmenge genau ermitteln. Dabei sind die Sensoren sehr präzise und kostengünstig herstellbar. „Solche Bauteile sind bezüglich Größe und Komplexität die perfekten Beispiele für smarte Lösungen durch den Einsatz der additiven Fertigung“, freut sich Robert Gmeiner, Geschäftsführer von Cubicure: „Bei Bauteilen dieser Art kann der 3D-Druck bereits heute die Serienfertigung bis hin zu mehreren 10.000 Stück kosteneffizient abwickeln. Durch den schichtweisen Aufbau und den Wegfall von Fertigungswerkzeugen, können zusätzliche Funktionen im Bauteil realisiert werden.“ Entsprechend diesem Fertigungspotential sehen beide Firmen große Chancen im medizintechnischen Bereich, aber auch in vielen anderen Industrien, welche strömungstechnische Komponenten in Form von Düsen, Fluidverteilern oder eben Sensorgehäusen einsetzen.
Cubicure GmbH
wurde im März 2015 als Spin-Off der Technischen Universität Wien von Prof. Dr. Jürgen Stampfl (Inst. für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie) und Dr. Robert Gmeiner gegründet. Das Unternehmen ist in der additiven Fertigung von Hochleistungspolymeren tätig. Dabei greift man auf die Methode der Stereolithografie zurück (SLA), bei der ein lichthärtender Kunststoff mithilfe eines Lasers Schicht für Schicht mit höchster Präzision ausgehärtet wird. Cubicure entwickelt Photopolymere, welche in ihren Eigenschaften ähnlich jenen von technischen Thermoplasten sind. Seit 2017 bietet Cubicure eine eigens entwickelte und patentierte 3D-Druckanlage und zugehörige Materialien auf dem Markt an.